Zum diesjährigen bayerischen Fenstertag begrüßte der Vorsitzende der Fachgemeinschaft Fenster und Fassade, Peter Arlt, 167 Teilnehmer zu einem interessanten Programm.
Die Vortragsreihe startete mit Ralf Spiekers vom Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland. Er berichtete über Aktuelles zu Normung und Regeln. Thematisiert wurde die DIN 18055 sowie die Kriterien für die Anwendung von Fenstern und Außentüren nach DIN EN 14351-1. Außerdem präsentierte er die wesentlichen Neuerungen des Leitfadens zur Montage von Fenstern (RAL-Leitfaden).
Konrad Hadler vom FSH Bayern gab Auskunft über die derzeitigen Fördermittelmöglichkeiten von Bund und Ländern mit Hilfe von KfW-Mittel.
Über die Qualitätssicherung der Oberflächenbeschichtung und Rahmeneckverbindungen berichtete Dr. Odette Moarcas vom ift-Rosenheim. Neben den üblichen Prüfverfahren ging Frau Dr. Moarcas insbesondere auf die typischen Probleme ein und zeigte Lösungen auf.
Ulrich Leber vom FSH Bayern stellte die Marktchancen für Innungsschreiner rund um das Thema Einbruchhemmung vor. Die Teilnehmer wurden über die Errichterlisten der Kriminalpolizei und die Qualitätsgemeinschaft Gebäudesicherheit informiert. Ein Schwerpunkt wurde auf die Nachrüstung von Fenstern im Falz gelegt.
Anhand von Filmsequenzen wurde der Einbruchversuch an einer RC3-Tür dokumentiert. Wolfgang Heer vom FSH Bayern setzte die Innungsschreiner über das Prüfergebnis in Kenntnis. Darüber hinaus referierte er über Fluchtwegtüren mit der Anforderung RC3. Im Anschluss wurde eine Systemlösung für Haustüren im Passivhausstandard vorgestellt.
Zum Abschluss des Bayerischen Fenstertags 2015 erörterte der bekannte Fachbuchautor Ekkehard Wagner das Risiko von Glasbruch bei 3-fach-Isogläsern.